Am Boot nach San
Servolo kriecht dünn und matt Blütenduft in meine Nase. An der Station der
Insel erwartet mich Jasmin. Im Garten der Universitätsinsel werde ich mit
schweren Duftmänteln umhüllt und weiter geführt. Es ist so intensiv, dass ich
glaube erdrückt zu werden. Ich atme bereits schwer. Des Weges sind die
Laternenstangen fest mit Jasminsträuchern umwickelt. Die Blüten, sichtlich der
Jugend genommen, quetschen ihre letzte Duftkraft aus.
Die dortige Ausstellung, eine Außenstellung der Republik Niger war eine Archifusion. Das Projekt besteht aus der Verschmelzung traditioneller Architektur mit westlicher Technik.
Im Studentencafe kaufe ich einen Cappuccino und setzte mich in den Garten. Ein Korbsessel mit dickem Polster, unter einem Baum, eine Briese bläst mir um die Nase. Ich steige in den Zug ins Nirwana.
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