Nahe der Vaporetto-Station
Ca d’Oro gibt es eine Ausstellung von Architekten in einer aufgelassenen
Kirche. Ein sehenswerter Raum mit beeindruckenden baulichen Projekten, auch Wien
ist vertreten.
Mitte des 17. Jahrhunderts
erwarb die Familie Morosini einen Gebäudekomplex, darunter das Gebäude, das
noch heute ihren Namen trägt, und baute ihn um. Die Arbeiten führten zum
vollständigen Abriss des Gartens und seiner Ersetzung durch einen gepflasterten
Hof, der zu Beginn des 18. Jahrhunderts als Menagerie mit seltenen, exotischen
und wilden Tieren genutzt wurde. 1829 wurde der gesamte Komplex im
Auftrag der Nachkommen der Familie erneut abgerissen und der Garten neu
angelegt. Er wird heute von den Dominikanerinnen gepflegt und weist, obwohl er
nicht mehr die ursprüngliche Gestaltung aufweist, die Merkmale eines typischen
venezianischen Gartens auf, in dem sich Zierpflanzen mit einem Gemüsegarten und
Obstbäumen mischen. Er wird von zwei Pergolen durchzogen, auf denen Rosen, Passionsblumen
und amerikanische Reben wachsen. Aber die Vegetation im Inneren ist sehr
vielfältig. Je nach Jahreszeit kann man hier Calypsen, Hortensien (Hydrangea
macrophylla), Rosen, Iris, Petunien, Löwenmäulchen (Antirrhinum majus),
Mimosen, Dahlien, Palmen, Aprikosenbäume, Kaki, Feigen, Granatäpfel,
Olivenbäume (Olea europea) und Zypressen (Cupressus sempervirens) bewundern.
Das Gebäude des 16. Jahrhunderts wurde von der FamilieContarini
Dal Zaffo in Auftrag gegeben, so wie der gleichnamige Palazzo Contarini Dal
Zaffo, auch Palazzo Contarini Polignac genannt, im
Sestiere Dorsoduro
aus dem 15. Jahrhundert. Der Palast wird heute kirchlich-karitativ genutzt und
beherbergt im rechten Flügel ein Altenheim.
Giorgio
Contarini war der erste Herzog von Jaffa (Zaffo). Vermutlich ist der Palast das
Geburtshaus des Diplomaten und Theologen Gasparo Contanini.
Palazzo Grimani ai Servi – privater Garten von Elisabetta Grimani:
Aus diesem Geschlecht sind 5
Dogen in Venedig hervorgegangen. Ich nenne keine Adresse um die Privatsphäre zu
wahren. Elisabetta hat uns aufgenommen wie Freunde, wir durften ihren Garten
bestaunen und die Rosen bewundern. Gemeinsam tranken wir Kaffee, selbst
gemachten Eistee dazu Creme Caramel und frischen Obstsalat. In einem kleinen
hölzernen Lusthäuschen im Schatten labten wir uns. Fiona war so freundlich zu
übersetzen.
Otto erzählte über seine
Gartenprobleme und über den Buchsbaumzünsler. Elisabetta hört interessiert zu
und fragt: „Und was sagt Ihr Gärtner dazu?“ Otto: „Ich bin der Gärtner.“ Ich
konnte die Frage gut verstehen, denn als wir an der Türglocke läuteten, machte
uns ein Dienstmädchen in Uniform auf. Wie aus einer anderen Zeit. Sie bat uns im Eingangsbereich zu warten bis Signoa kommt. Es fühlte sich gut und vornehm an.
Eine abendliche Fahrt mit
dem Vaporetto beendet den Tag perfekt.
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